Positionierung von Dynamikzeichen
Dynamikbezeichnung wird üblicherweise unter dem System
gesetzt, kann aber auch nach oben mit dem Befehl
\dynamicUp
gezwungen werden. Die Bezeichnung
wird vertikal relativ zu der Note positioniert, an die sie angefügt
wurde. Sie wird vertikal variabel gesetzt in Bezug zu
Innersystemobjekten wie Bögen oder Taktnummern. Damit
können oft recht gute Resultate erreicht werden, wie im
folgenden Beispiel:
\relative { \clef "bass" \key aes \major \time 9/8 \dynamicUp bes4.~\f\< \( bes4 bes8 des4\ff\> c16 bes\! | ees,2.~\)\mf ees4 r8 | }
Wenn aber Noten und Dynamikzeichen sehr dicht beieinander stehen, positioniert die automatische Kollisionsvermeidung später kommende Dynamikzeichen weiter weg, was allerdings nicht immer die beste Möglichkeit ist, wie in dem folgenden, etwas gewollten Beispiel zu sehen ist:
\dynamicUp \relative { a'4\f b\mf a\mp b\p }
Wenn eine ähnliche Situation in „echter“ Musik auftaucht,
kann es nötig sein, die Noten etwas zu spreizen, damit die
Dynamikzeichen alle auf der selben vertikalen Position
gesetzt werden können. Dieses Verhalten war im Falle von
Textbeschriftungen möglich mit dem \textLengthOn
-Befehl,
aber es gibt keinen entsprechenden Befehl für Dynamik. Wir
müssen also unsere eigenen Befehle mit \override
konstruieren.