Die transparent
-Eigenschaft (durchsichtig)
Aus den Eigenschaftsdefinitionen auf der grob-interface
-Seite
in der IR geht hervor, dass die transparent
-Eigenschaft
boolesch ist. Mit #t
(wahr) wird also ein Grob durchsichtig
gemacht. Im unserem Beispiel soll jetzt die Taktart durchsichtig
gemacht werden, anstatt die Taktstriche durchsichtig zu machen.
Wir brauchen also wieder die Grob-Bezeichnung für die Taktart.
Auf der „All layout objects“-Seite in der IR müssen wir die
Eigenschaften des TimeSignature
-Layout-Objekts suchen
Das Objekt wird vom Time_signature_engraver
erstellt,
der sich auch im Staff
-Kontext befindet und genauso das
grob-interface
unterstützt, wie Sie sich
überzeugen können. Der Befehl, um die Taktangabe unsichtbar zu
machen, ist also:
\relative { \time 12/16 \override Staff.TimeSignature.transparent = ##t c''4 b8 c d16 c d8 | g,8 a16 b8 c d4 e16 | e8 }
Auch das Setzen der transparent
-Eigenschaft ist ein recht häufige
Operation und so gibt es auch hierfür eine Kurzform names \hide
:
\relative { \time 12/16 \hide Staff.TimeSignature c''4 b8 c d16 c d8 | g,8 a16 b8 c d4 e16 | e8 }
In beiden Fällen ist die Taktangabe ist verschwunden, aber mit diesem Befehl
bleibt freier Platz, wo sich die Taktangabe eigentlich befinden
würde. Das braucht man vielleicht für eine Schulaufgabe, in der
die richtige Taktangabe eingefügt werden soll, aber in anderen
Fällen ist diese Lücke nicht schön. Um auch die Lücke zu entfernen,
muss stattdessen die Matrize (stencil) der Taktangabe auf #f
(falsch)
gesetzt werden:
{ \time 12/16 \override Staff.TimeSignature.stencil = ##f c4 b8 c d16 c d8 | g,8 a16 b8 c d4 e16 | e8 }
Und der Unterschied wird deutlich: Setzen des stencil auf #f
(ggf.
mittels \omit
) entfernt das gesamte Objekt, während man mit
transparent
(was auch mittels \hide
eingestellt werden kann)
ein Objekt unsichtbar machen kann, es aber an seinem Platz gelassen wird.