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Warnung bzgl. Tonartbezeichnungen und Tonhöhen
Glossar: accidental, key signature, pitch, flat, natural, sharp, transposition, Pitch names.
LilyPond unterscheidet zwischen dem musikalischen Inhalt und dem Satz (Layout). Eine Eingabe wie ‘d4 e fis2’ bestimmt die Tonhöhen und Dauer von Noten, also den musikalischen Inhalt.. Die Tonart ist dagegen Teil der gedruckten Darstellung. Die Tonart bestimmt die Regeln, nach denen die Noten ausgedruckt werden. LilyPond vergleicht jede eingegebene Tonhöhe mit der Tonart und entscheidet dann ob und ggf. welches Versetzungszeichen gedruckt werden muss.
Der Befehl \key
stellt die Tonart ein. Diese
beeinflusst die gedruckte Darstellung der Noten, bewirkt jedoch
keine Änderung der Tonhöhen von eingegebenen Noten wie etwa ‘c’.
In diesem Beispiel
\relative { \key d \major cis''4 d e fis }
hat keine der Noten ein Versetzungszeichen, trotzdem muss im Quelltext das ‘is’ für ‘cis’ und ‘fis’ notiert werden.
Der Code ‘b’ (nach der holländischen Notenbezeichnung wird der Ton H mit ‘b’ gesetzt) heißt also nicht: „Zeichne einen dicken schwarzen Punkt auf die Mittellinie des Systems“. Im Gegenteil, er heißt vielmehr: „Hier soll eine Note mit der Tonhöhe H gesetzt werden“. In der Tonart As-Dur bekommt sie ein Versetzungszeichen:
\relative { \key aes \major aes'4 c b c }
Um es anders auszudrücken: Jedes Mal, wenn Sie eine Tonhöhe eingeben, die auf dem Klavier zu einer schwarzen Taste gehört, müssen Sie auch ‘-is’ oder ‘-es’ an die Note anhängen.
Alle diese Versetzungszeichen ausdrücklich zu schreiben, bedeutet vielleicht etwas mehr Schreibarbeit, hat aber den großen Vorteil, dass Transpositionen sehr viel einfacher sind und der Ausdruck von Versetzungszeichen nach unterschiedlichen Regeln erfolgen kann. Siehe Automatische Versetzungszeichen für einige Beispiele, wie Vorzeichen anhand von unterschiedlichen Regeln ausgegeben werden können.
Siehe auch
Notationsreferenz: Notenbezeichnungen in anderen Sprachen, Versetzungszeichen, Automatische Versetzungszeichen, Tonartbezeichnung.
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