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Akkord-Wiederholungen
Um Schreibarbeit zu ersparen, kann ein Zeichen benutzt werden, um den
vorhergehenden Akkord zu wiederholen. Das Symbol hierzu ist q
:
\relative { <a' c e>1 q <f a c>2 q }
Genauso wie normale Akkorde kann auch das Akkord-Wiederholungssymbol in Verbindung mit Tondauern, Artikulationen, Beschriftungen, Legatobögen, Balken usw. benutzt werden, weil nur die Tonhöhen des vorangehenden Akkordes wiederholgt werden.
\relative { <a' c e>1\p^"text" q2\<( q8)[-! q8.]\! q16-1-2-3 q8\prall }
Das Akkordwiederholungssymbol erinnert sich an das letzte Vorkommen eines Akkordes, sodass man den letzten Akkord wiederholen kann, auch wenn in der Zwischenzeit nicht-Akkord-Noten oder -Pause auftetreten sind.
\relative { <a' c e>1 c'4 q2 r8 q8 | q2 c, | }
Das Akkord-Wiederholungssymbol behält keine Dynamikzeichen, Artikulationen oder Ornamente, die in oder an den vorhergehenden Akkord gehängt waren.
<a-. c\prall e>1\sfz c'4 q2 r8 q8 | q2 c, |
Damit auch diese Zeichen erhalten bleiben, kann die Funktion \chordRepeats
explizit mit einem zusätzlichen Argument aufgerufen werden, um
eine Liste an Ereignistypen (engl. event) zu spezifizieren, die mit
wiederholt werden, es sei denn, der gleiche Ereignistyp wird selber mit
dem q
verwendet:
\relative { \chordRepeats #'(articulation-event) { <a'-. c\prall e>1\sfz c'4 q2 r8 q8-. } | q2 c, | }
Die Benutzung von \chordRepeats
innerhalb einer \relative
-Konstruktion
führt zu unerwarteten Ergebnissen: Nachdem die Akkordereignisse einmal
erweitert sind, können sie nicht mehr von normal eingegebenen Akkorden
unterschieden werden. Dadurch fügt \relative
einen Oktavsprung
entsprechend des aktuellen Kontexts ein.
Weil geschachtelte \relative
-Umgebungen sich nicht gegenseitig
beeinflussen, kann man eine zusätzliche \relative
-Umgebung
innerhalb von \chordRepeats
benutzen, um die Oktavbeziehungen
darzustellen, bevor die wiederholten Akkorde eingesetzt werden. In diesem
Fall beeinflusst der gesamte Inhalt der inneren \relative
-Umgebung
nicht die äußere. Daraus ergibt sich die unterschiedliche Oktave der
letzten Note in diesem Beispiel:
\new Voice \relative c'' { \chordRepeats #'(articulation-event) \relative { <a'-. c\prall e>1\sfz c'4 q2 r8 q8-. } | q2 c | }
Derartige Probleme mit \relative
treten nur auf, wenn \chordRepeats
explizit aufgerufen wird: die Verarbeitung von einfachem q
wird
erst vorgenommen, wenn alle \relative
-Umgebungen schon verarbeitet
sind.
Siehe auch
Notationsreferenz: Notation von Akkorden, Artikulationszeichen und Verzierungen.
Installierte Dateien: ly/chord-repetition-init.ly.
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