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Tonartbezeichnung
Achtung: Neue Benutzer sind manchmal verwirrt, wie
Versetzungszeichen und Vorzeichen/Tonarten funktionieren.
In LilyPond sind Notenbezeichnungen die wirkliche
Tonhöhe, erst durch Vorzeichen wird bestimmt, wie diese
Tonhöhe dann im Notenbild dargestellt wird. Eine
einfache Tonhöhe wie etwa c
bedeutet also
immer das eingestrichene C ohne Versetzungszeichen, egal
was für Vorzeichen/Tonart oder Schlüssel gesetzt sind.
Mehr Information dazu in Tonhöhen und Tonartbezeichnungen (Vorzeichen).
Die Vorzeichen zeigen die Tonart an, in welcher ein Stück notiert ist. Es handelt sich um eine Anzahl von Alterationszeichen (Kreuzen oder Bs) am Beginn jedes Notensystems.
Die Tonart kann geändert werden:
\key Tonhöhe Modus
Der Wert Modus sollte entweder \major
oder \minor
sein, um Moll oder Dur der Tonhöhe zu erhalten. Es können auch
Modusbezeichnungen für Kirchentonarten verwendet werden: \ionian
(Ionisch), \locrian
(Lokrisch), \aeolian
(Aeolisch),
\mixolydian
(Mixolydisch), \lydian
(Lydisch),
\phrygian
(Phrygisch) und \dorian
(Dorisch).
\relative { \key g \major fis''1 f fis }
Ausgewählte Schnipsel
Auflösungzeichen nicht setzen, wenn die Tonart wechselt
Wenn die Tonart wechselt, werden automatisch Auflösungszeichen ausgegeben,
um Versetzungszeichen der vorherigen Tonart aufzulösen. Das kann
verhindert werden, indem die printKeyCancellation
-Eigenschaft
im Staff
-Kontext auf "false" gesetzt wird.
\relative c' { \key d \major a4 b cis d \key g \minor a4 bes c d \set Staff.printKeyCancellation = ##f \key d \major a4 b cis d \key g \minor a4 bes c d }
Untypische Tonarten
Der üblicherweise benutzte \key
-Befehl setzt die
keySignature
-Eigenschaft im Staff
-Kontext.
Um untypische Tonartenvorzeichen zu erstellen, muss man diese Eigenschaft
direkt setzen. Das Format für den Befehl ist eine Liste: \set
Staff.keySignature = #`(((Oktave . Schritt) . Alteration) ((Oktave
. Schritt) . Alteration) ...)
wobei für jedes Element in der Liste
Oktave
die Oktave angibt (0 ist die Oktave vom
eingestrichenen C bis zum eingestrichenen H), Schritt
gibt
die Note innerhalb der Oktave an (0 heißt C und
6 heißt H), und Alteration
ist ,SHARP ,FLAT
,DOUBLE-SHARP
usw. (Beachte das beginnende Komma.)
Alternativ kann auch jedes Element der Liste mit dem allgemeineren Format
(Schritt . Alteration)
gesetzt werden, wobei dann die Einstellungen
für alle Oktaven gelten.
Hier ein Beispiel einer möglichen Tonart für eine Ganztonleiter:
\include "arabic.ly" \relative do' { \set Staff.keyAlterations = #`((0 . ,SEMI-FLAT) (1 . ,SEMI-FLAT) (2 . ,FLAT) (5 . ,FLAT) (6 . ,SEMI-FLAT)) %\set Staff.extraNatural = ##f re reb \dwn reb resd dod dob dosd \dwn dob | dobsb dodsd do do | }
Siehe auch
Glossar: church mode, scordatura.
Handbuch zum Lernen: Tonhöhen und Tonartbezeichnungen (Vorzeichen).
Schnipsel: Pitches.
Referenz der Interna: KeyChangeEvent, Key_engraver, Key_performer, KeyCancellation, KeySignature, key-cancellation-interface, key-signature-interface.
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