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Manuelle Silbendauern
In komplexer Vokalmusik kann es nötig sein, den Gesangstext vollkommen
unabhängig von den Noten zu positionieren. In diesem Fall sollte man
nicht \addlyrics
bzw. \lyricsto
benutzen, und auch keine
associatedVoice
definieren. Die Silben werden wie Noten notiert
– indem die Tonhöhen durch den Text der Silbe ersetzt werden – und
die Dauer jeder Silbe muss angegeben werden.
Standardmäßig werden die Silben links am entsprechenden musikalischen Moment ausgerichtet. Bindestriche zwischen den Silben können wie üblich gezogen werden, aber Fülllinien hinter dem Wortende können nicht gezogen werden, wenn es keine mit dem Text verknüpfte Melodie gibt.
Hier zwei Beispiele:
<< \new Voice = "melody" { \time 3/4 c2 e4 g2 f } \new Lyrics \lyricmode { play1 the4 game4 } >>
<< \new Staff { \relative { c''2 c2 d1 } } \new Lyrics { \lyricmode { I2 like4. my8 cat!1 } } \new Staff { \relative { c'8 c c c c c c c c8 c c c c c c c } } >>
Diese Technik ist nützlich, wenn man Dialog zur Musik schreiben will, siehe Dialog zur Musik.
Um Silben an den Noten des entsprechenden musikalischen Moments zu zentrieren,
muss associatedVoice
auf die Bezeichnung des Stimmen-Kontext eingestellt
werden, in dem sich die Noten befinden. Wenn associatedVoice
definiert
ist, können doppelte Bindestriche zwischen Silben und doppelte Unterstriche
hinter Wörtern für Fülllinien benutzt werden:
<< \new Voice = "melody" { \time 3/4 c2 e4 g f g } \new Lyrics \lyricmode { \set associatedVoice = "melody" play2 the4 game2. __ } >>
Siehe auch
Notationsreferenz: Dialog zur Musik, Kontexte am Leben halten.
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